Aerobic/ Gymnastik und Tanzen

Zusätzlich zu den Qi Gong Kursen konnten wir ein Gymnastikkurs von Februar bis November starten. Der Gymnastikkurs fand einmal pro Woche über einen Zeitraum von zehn Monate statt. Jede Sitzung dauerte 60 Minuten und der Kurs fand in den Räumlichkeiten von Diakoniewerk Simeon in Neukölln statt, der genügend Platz für die Teilnehmenden bot. Durch die Kooperation mit dem Projekt „Sportbunt“ des Landessportbund Berlin, wurde uns eine qualifizierte Übungsleiterin vermittelt.

Der Kurs umfasste eine Vielzahl von Übungen, die langsam und kontrolliert durchgeführt wurden, um Gelenke und Muskeln zu mobilisieren und die Flexibilität zu verbessern, begleitet von motivierender Musik. Es wurden auch Übungen aus dem Rehasport durchgeführt.
Parallel startete von April bis November ein Fitness- und Gymnastikkurs mit 9 Sitzungen, je 60 Minuten. Hier konnten wir eine ehrenamtliche Anleiterin aus der togolesischen Community gewinnen. Es war zu Anfang schwierig ältere Menschen aus diese Communities zu erreichen. Zu den ersten Terminen kamen jeweils nur vier bis sieben Teilnehmer*innen. Der Hauptgrund war zuerst die Mobilitätsprobleme: viele haben eingeschränkte Mobilität oder der Trainingsort war für die meisten zu weit entfernt. Auf Nachfrage kamen von den Senior*innen eher der Grund des Misstrauen und Vorurteile. Viele haben Erfahrungen mit Diskriminierung oder Vorurteilen gegenüber ihre Communities gemacht und sind eher von sozialen Projekten distanziert oder weniger bereit, daran teilzunehmen. Jedoch konnten wir durch unsere Maßnahme einige Vorurteile dieser Gruppen abbauen. Die Anwesenden hatten zumindest in den Bewegungsstunden Spaß und Freude gehabt. Die meisten Teilnehmer*innen äußerten sich positiv über die Veranstaltung zur Bewegungsförderung und teilten den Wunsch nach weiteren solchen Veranstaltungen in der Zukunft.

Ein weiterer Kurs wurde von September bis November eingeführt und umfasst drei Sitzungen zu 120 Minuten am Wochenende für die vietnamesische Seniorengruppe. Hier konnten wir eine motivierte Freiwillige mobilisieren, die als Übungsleiterin die Gruppe in den Sitzungen betreut.

Außer Gymnastikübungen, zeigten die Übungsleiterinnen den Senioren verschiedene Tänze. Dabei wurde besonders darauf geachtet, dass die Bewegungen altersgerecht waren und keine übermäßige Belastung darstellten. Die Teilnehmer*innen waren mit großer Begeisterung dabei. Viele von ihnen hatten früher selbst getanzt und freuten sich, ihre Kenntnisse wieder aufzufrischen. Aber auch diejenigen, die noch nie zuvor getanzt hatten, konnten schnell erste Schritte lernen und hatten sichtlich Spaß dabei.

Das Feedback der Teilnehmenden zum Gymnastikkurs war auch hier durchweg positiv. Sie lobten die Kompetenz der Übungsleiterinnen und ihre charmante Art, die Teilnehmenden zu motivieren sowie Spaß und Laune in die Bewegungsstunden einzubringen. Sie betonten auch die Bedeutung des Kurses als Ort der sozialen Interaktion und des Austauschs mit anderen Teilnehmerinnen.

Alle Teilnehmenden äußerten den Wunsch nach einer Fortsetzung des Kurses oder nach weiteren Angeboten im Bereich Gymnastik und Tanzen. Sie betonten, wie wertvoll diese Form der Bewegung für ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden war.

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