Einladung zum AMK-Fachtag: „Frieden und Entwicklung in der Sahel-Region – Wie kann eine eigenständige und souveräne Entwicklung auf Augenhöhe möglich werden?“

Der AMK-Fachtag 2022 wird in diesem Jahr besonders die Sahel-Länder Mali und Niger in den Blick nehmen, um zu diskutieren, wie die vielfältigen Krisen in den Sahel-Ländern überwunden werden können und wie eine eigenständige, souveräne und nachhaltige Entwicklung in diesen Ländern möglich werden kann. Wie könnte eine deutsche und europäische Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe solche Prozesse unterstützen? Die Veranstaltung wird hybrid vor Ort in der Müllerstraße 163, 13353 Berlin-Weding und Online auf Zoom stattfinden. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie vor Ort oder Online per Zoom-Konferenz teilnehmen möchten und ob Sie eine Deutsch/Französisch-Simultanübersetzung benötigen.

Anmeldung/Inscription: amk-berlin@gmx.de

Programm AMK Fachtag 2022:

09.30 Uhr Empfang

09.45 Uhr Begrüßung durch AMK e.V., Vorstellung der Ergebnisse des letzten Fachtags

Moderation: Sylvester Djiogho (Dipl. Politikwissenschaftler)

10.10 Uhr Impulsvorträge

  1. Dr. Boubacar Haidara (Senior Researcher, Bonn International Centre for Conflict Studies): Wie können Staatlichkeit und Souveränität in Mali wiederhergestellt werden? Wie könnten in Mali Konfliktlösungsmechanismen aussehen? Und welche Einflussmöglichkeit hat die Zivilgesellschaft in Mali?
  2. Mariam Sidibé Pakao (Conseil des Maliens de l’Exterieur d’Allemagne): Welche Einflussmöglichkeit hat die malische Zivilgesellschaft, die malische Diaspora, Kirchen und Moscheen und entwicklungspolitische NROs sowohl in Deutschland als auch in Mali selbst? Welche Beiträge können sie zur Stabilisierung und zur Wiederherstellung von Staatlichkeit und Souveränität in Mali leisten? Wie könnten in Mali Konfliktlösungsmechanismen aussehen? Wie können sie die Regierung ihres Landes beeinflussen?
  3. Dr. Gilles Olakounlé Yabi (Gründer des WATHI Think Tanks, Mali): Welche Rolle spielen die Europäische Union, einzelne Länder wie Deutschland oder Frankreich, die Afrikanische Union, die westafrikanische Ländergruppe ECOWAS, aber auch die USA, China und besonders gegenwärtig Russland in der Region? Ist die Vielzahl an Akteuren in den Sahel-Ländern ein Vorteil oder ein Hindernis für die Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele?

11.45 Uhr Impulsvorträge:

  1. Dr. Fekadu Bekele (Dipl. Volkswirt und Entwicklungsökonom): Was kann in den Ländern der Sahel-Region getan werden, um sich den nachhaltigen Entwicklungszielen SDG 1: „Keine Armut“, SDG 8: „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“, SDG 10 „Weniger Ungleichheit“ und SDG 16: „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“ anzunähern? Welche Hindernisse bestehen, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen und damit auch die ökonomischen Grundlagen zu verbessern, um damit auch Staatlichkeit und Institutionen zu stärken? Wie wirken sich in diesem Zusammenhang die anhaltenden Folgen des Kolonialismus aus? Welche Auswirkungen hat in diesem Zusammenhang die europäische Migrationspolitik auf die Länder des Sahels? In welchem Spannungsverhältnis steht sie zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele wie des SDG 1: „Keine Armut“, SDG 16: „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“ und SDG 8: „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“?
  2. Mahamane Lawane Garba Brimaka (Leiter des Projekts „Migrationspolitische Beratung in Niger“, GIZ): Die deutsche/ europäische Migrationspolitik in Niger – Was sind ihre Auswirkungen in Niger? Welche Entwicklungen sind in Zukunft zu erwarten?

12.15 Uhr Nachfragen und Diskussion

13.00 Uhr Mittagspause mit afrikanischem Buffet

13.30 Uhr Podiumsdiskussion mit S.E. Oumou Sall Seck (Botschafterin von Mali), Dr. Fekadu Bekele, Olaf Bernau (Afrique-Europe-Interact, Autor von „Brennpunkt Westafrika“ (2022)), Noël Kabore (Bildungsreferent, Bürger aus Burkina Faso e.V., Halle) und weiteren

14.30 Uhr Geöffnete Publikumsdiskussion

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