samo.fa Lokalkonferenz am 12. September

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„Viele machen viel“ und das insbesondere Migrantenselbstorganisationen (MSO) mit zu regionalen Bezug zu den Heimatländern vieler Geflüchteter; so begrüßte der Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration Andreas Germershausen die zahlreichen Teilnehmenden der Samo.fa-Konferenz „Gemeinsam im Alltag“ am 12. September 2018 in Berlin-Mitte. Entscheidend für das Vertrauen vieler Geflüchteter in eine Zukunft in Berlin sei insbesondere die Arbeit mit den MSOs gewesen, so Herr Germershausen.

Unter dem Motto „Gemeinsam im Alltag: weiter im Dialog” lud moveGLOBAL e.V. in enger Zusammenarbeit mit dem Integrationsbeauftragten des Bezirkes Mitte und weiteren Kooperationspartner*innen zur diesjährigen samo.fa. lokalen Konferenz ein. Dieses Jahr beschäftigten wir uns mit der Frage wie Migrantenorganisationen, die neu ankommenden Menschen mit Fluchterfahrung auf dem langen Weg zur Normalisierung des Alltags weiter begleiten können und wie sie in ihrer Arbeit gestärkt werden können.

In seinem Impuls Vortrag  „Der lange Weg zur Normalisierung des Alltags“ betonte Dr. Wilfried Kruse welche Hemmnisse Menschen mit Fluchterfahrung auf den Weg in den deutschen Alltag entgegenkommen. Ein Prozess, den bereits ein Großteil der 2015 Angekommenen nun auf sich nimmt. Wichtig sei hier die Unterscheidung zwischen partizipativer Integration und jener im Sinne des gleichwertigen Lebens(-standard). Erforderlich sind hierfür stabile und vor allem langfristige Förderungen durch Bund, Länder und Kommunen.

Neben den finanziellen und zeitlichen Herausforderungen die auf die oftmals als Dauerschleife wahrgenommene ständige Fördermittelantragsstellung und den Konkurrenzkampf um staatliche Mittel mit den etabliertere Wohlfahrtsverbänden wurde insbesondere die emotionale als auch physische Überlastung der MSO-Mitarbeiter*innen hervorgehoben.

Abschließend war sich die Panelteilnehmenden recht ein in ihrer Hoffnung. Zentral ist für alle gewesen, eine selbstbewussteres Handeln der MSOs zu unterstreichen, welche sich von dem Label der Spartenorganisation emanzipiert sowie zu Ernst genommenen Partnern von Politik und Gesellschaft etabliert haben und einerseits weiterhin kulturelle Aspekte beleuchten und andererseits ihr Beratungsangebot einem breiten Publikum zugänglich machen. Zu der Frage „Wann kann, soll oder könnte noch passieren“ antworteten neben der verstärkten Einbindung in der entscheidenen Ausschuss- und/oder Gremienarbeit wurde der dringend notwenige Austausch über bezirkliche sowie MSOs-Angeboten wurde erneut die Verbesserung bezirksübergreifende Zusammenarbeit erwähnt. Gleichwohl betont beispielsweise Frau Loinaz, dass die etablierten MSOs mehr zum Austausch sowie der Gegenseiten Weiterbildung unter den MSOs betragen müssten und das nicht zuletzt ein enormer Betraf an bezirklicher verwaltungstechnischer Hilfestellung besteht.

 

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Das ganze Protokoll (16 Seiten) können Sie hier als PDF-Datei herunterladen: 

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