Hintergrundinformationen zum „Hand in Hand“
Mit dem Projekt Hand in Hand startet die Migrantenorganisation moveGLOBAL in diesem Sommer. Die Auftaktveranstaltung beginnt mit einem Kreativworkshop am 23. Juli 2016. Idee und Inititative brachte Lucia Muriel, Geschäftsführerin von MoveGlobal e.V., in die Runde der Mitstreiter.
Was steht als Idee hinter dem Projektnamen „Hand in Hand“?
Der vollständige Name des Projektes lautet Berliner Kompetenz-und Beratungszentrums zu Flucht, Migration und Willkommenskultur moveHand in Hand. Die relevanten Akteure wie die Migrantenorganisationen, die über authentische und praktische Erfahrungen verfügen, sollen mobilisiert und mit den Geflüchteten vernetzt werden. Bisher geführte Paralleldebatten, als Barrieren erlebte und andere Teilhabe-Killer sollen identifiziert werden. Gleichzeitig sollen die Geflüchteten Zugang zur Aufnahmegesellschaft mit seinen Strukturen, Akteuren, Netzwerken und Ressourcen erhalten und ihn als demokratisch erleben dürfen. Das Kompetenzzentrum hat das Potential eines Beispielmodells für grass-root-Initiativen, für junge Geflüchtete, für das Engagement von Geflüchteten und für die Entstehung von Kooperationen mit Akteuren der Aufnahmegesellschaft und der Migrantenorganisationen.
Wie ist es zu diesem Namen gekommen?
Das Wort move stellt schon im Vereinsnamen moveGLOBAL eine wesentliche Botschaft dar: move – bewegen im Sinne von Mobilität, Migration, Bewegung, sowohl in geografischer als auch in sozialer, politischer Richtung und in dem Sinne von aktiv sein, sich beteiligen, sich engagieren. Da das Projekt eine strukturelle Veränderung beabsichtigt, wurde das Wort move an den Anfang des Namens moveHAND IN HAND gestellt, um die Verwandschaft mit moveGLOBAL sichtbar zu machen. Hand in Hand wurde gewählt, um zu zeigen, dass engagierte Migrant/innen gemeinsam mit Geflüchteten den Neustart in die Aufnahmegesellschaft bewältigen als auch die Gestaltung einer Willkommenskultur nur gemeinsam übernehmen können.
Migrant/innen und Geflüchtete haben Gemeinsamkeiten, die sie verbinden: geflüchtete Menschen sollen so früh wie möglich Zugang zur Selbstbestimmung Selbstorganisation, Selbstvertretung erhalten, mit Hilfe derer, die sich in der erfolgreichen Integration, in der gelungenen Überwindung und Bewältigung von Zuschreibungen, von Ausgrenzungsmechanismen effizient und nachweisbar behauptet haben: von Akteuren der Diaspora bzw. Migrant/innen der zweiten oder dritten Generation. Eine Willkommenskultur wird nicht nur von der Aufnahme-Gesellschaft definiert oder gestaltet, sondern gemeinsam und – sie ist der Feindschaft, der Abwendung, dem Hass und der Ausgrenzung entgegengesetzt. moveHAND IN HAND wird eine Willkommenskultur fortsetzen, die sich als friedensstiftend in unserem Zusammenleben in Berlin bewährt hat. Diese Willkommenskultur ist geprägt von der Wertschätzung aller Migrations- und Fluchterfahrungen und von den learned lessons derer, die zu einem anderen Zeitpunkt selbst nach Deutschland kamen und diese zu einer Alternative gewendet haben.
An wen adressiert sich dieses Projekt?
Adressaten des Projekts sind Berliner MDO, NRO, Refugee – Einrichtungen, -Organisationen und -Initiativen die im weitesten Sinne zu entwicklungspolitischen Themen arbeiten. moveGLOBAL arbeitet in den letzten Jahren zunehmend mit diesen Zielgruppen zusammen.
In den NUK, Aufnahme-Standorten, in Heimen und Gemeinschaftsunterkünften, in Freizeiteinrichtungen u.a. anderen Unterkünften lebende Geflüchtete
- MDO (über 30 Mitgliedsorganisationen von mG), NDO, POC
- NRO, Schulen, Kirchen, Stiftungen
- und die Schnittstellen dieser Gruppen
Gibt es weitere Migrantenorganisationen in Berlin, die sich an der Zusammenarbeit beteiligen?
Punktuell gibt es eine Zusammenarbeit mit Voice of Refugee e.V., Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland, NARUD e.V., Syrischer Verein für Flüchtlinge, Refugee Emancipation, Cagintua e.V. u.a.
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