5. Landeskonferenz der Migrant*innenorganisationen (LKMO)

Die LKMO dient der Vernetzung und dem Austausch zwischen Migrant*innenorganisationen sowie zwischen ihren Vertreter*innen und der Berliner Politik und Verwaltung.

Der Vormittag (ab 9:30 Uhr) ist für Vertreter*innen von Migrant*innen- und Geflüchtetenorganisationen vorgesehen. Dabei freuen wir uns besonders über Beteiligung neuer, kleinerer und junger Organisationen und Initiativen.
Der Nachmittagsteil (ab 14:00 Uhr)ist öffentlich und findet unter Beteiligung von Vertreter*innen der Berliner Landespolitik und Verwaltung statt. Auch die bezirklichen Beiräte für Partizipation und Integration sind ausdrücklich eingeladen.

Für unsere Planung ist es hilfreich, wenn Interessierte Ihre Teilnahme vorab unter anmeldung@tbb-berlin.de anmelden. Wir bitten darum mitzuteilen, ob sie auch am Vormittag (dann unter Nennung der Organisationszugehörigkeit) oder nur am Nachmittag kommen.

Weitere Details zu der Veranstaltung finden sich in der Einladung und dem Programm.

Gerne können Sie/könnt Ihr die Einladung auch an weitere potentiell Interessierte weiterleiten.

Presseerklärung des Bündnisses „Pass(t) uns allen”: Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts

Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts: historische Chance nicht verpassen! Kundgebung in Berlin am 30.11. – 10 Uhr
PRO ASYL sowie weitere Organisationen des Bündnisses „Pass(t) uns allen” fordern anlässlich der ersten Lesung des Gesetzes zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts am Donnerstag die Abgeordneten auf, die zahlreichen Einschränkungen in dem Entwurf zurückzunehmen. Das Recht auf Einbürgerung muss an die Realitäten einer vielfältigen und demokratischen Migrationsgesellschaft angepasst werden. Hierzu veranstaltet das Bündnis am 30. November eine Kundgebung vor dem Bundestag.
„Die Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts ist ein lange überfälliger Schritt, den wir begrüßen. Jedoch geht der Gesetzentwurf an vielen Stellen an der Lebensrealität vieler Menschen und an der Behördenpraxis vorbei. Die Abgeordnete haben jetzt die Aufgabe, die unnötigen Hürden in dem Entwurf zu beseitigen, damit das Gesetz tatsächlich seinem selbst gesteckten Ziel einer echten Modernisierung gerecht wird“, sagt Tareq Alaows, flüchtlingspolitischer Sprecher von PRO ASYL.
„Das Bündnis ‚Pass(t) uns allen‘ fordert, die historische Gelegenheit zu nutzen, das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht umfassend zu modernisieren, das Gesetz im parlamentarischen Verfahren nachzubessern und an die Realitäten einer vielfältigen und demokratischen Migrationsgesellschaft anzupassen. Dazu gehört neben der Rücknahme der vorgesehenen Verschärfungen und der Möglichkeit, mehrfache Staatsangehörigkeiten zu besitzen, eine unbürokratische Einbürgerung für alle, die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben sowie ein uneingeschränktes ius soli“, erklärt Olga Gerstenberger, Geschäftsführerin von With Wings and Roots e.V. und Koordinatorin des Bündnisses.
Einschränkungen – zu viele bleiben außen vor
Konkret kritisiert das Bündnis, dass mit dem neuen Gesetz nun auch Personen, die unverschuldet in die Lage geraten sind, ihren Lebensunterhalt nicht sichern zu können – wie zum Beispiel viele Alleinerziehende, Rentner*innen, Menschen mit Behinderungen und ihre pflegenden Angehörigen – das Recht auf Einbürgerung vorenthalten wird. Durch diese Änderung wird eine Anspruchsregelung durch eine Härtefallregelung ersetzt, die absehbar nur in wenigen Fällen greifen wird.
Von unnötiger Härte zeugt zudem, dass an der Passbeschaffungspflicht für die Einbürgerung festgehalten wird, ohne gesetzliche Alternativen zu ermöglichen. So werden Staatsbürger*innen aus autokratischen Staaten, wie zum Beispiel Syrien oder Iran, weiterhin dazu gezwungen, in die Botschaft ihres Verfolgerstaates zu gehen, um dort den Pass zu beantragen.
Das Bündnis ist zudem enttäuscht, dass der Gesetzentwurf Staatenlose und langjährig Geduldete nach wie vor nicht berücksichtigt. Ihr Status wird in den meisten Fällen an die Kinder vererbt. So bleiben Tausende Kinder, die hier geboren werden, weiterhin von der deutschen Staatsangehörigkeit ausgeschlossen.
Verbesserungen – richtige Richtung, aber unzureichend
Das Bündnis begrüßt die in dem Entwurf enthaltenen substantiellen Verbesserungen für zugewanderte Menschen. So sollen zukünftig alle Einbürgerungsbewerber*innen die Möglichkeit haben, ihre bisherige Staatsangehörigkeit neben der deutschen beizubehalten. Außerdem werden sinnvollerweise die für eine Einbürgerung notwendigen Voraufenthaltszeiten auf fünf bis drei Jahre verkürzt (bisher galt acht bis sechs Jahre).
Kundgebung
Vertreter*innen des Bündnisses „Pass(t) uns allen“ laden herzlich ein, an der Kundgebung teilzunehmen, bei der die oben angeführten Kritikpunkte detailliert erläutert werden.
Datum: 30.11.2023 10-11 Uhr
Ort: Platz der Republik / Wiese vor dem Bundestag
Anwesende:
  • zahlreiche Nichtregierungsorganisationen wie PRO ASYL, Türkische Gemeinde in Deutschland e.V., RomaniPhen/Bundes Roma Verband e.V., Statefree e.V. Migrationsrat Berlin e.V., Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg e.V., Polnischer Sozialrat, With Wings and Roots e.V., MigLoom e.V.
  • eingeladene Abgeordnete des deutschen Bundestags
  • Zum Abschluss schildern Rezan Shekh Muslim, Mitglied der Selbstvertretungsgruppe NOW! Nicht ohne das Wirund Karsten Dietze, Handicap International e.V., die Auswirkungen des Gesetzentwurfs auf Menschen mit Behinderung und pflegende Angehörige.
Weitere Informationen:
Eine umfangreichere Betrachtung der Reform zum Staatsangehörigkeitsrecht von PRO ASYL finden Sie hier, eine ausführliche Stellungnahme hier.
Eine Stellungnahme des Bündnisses “Pass(t) uns allen” sowie ein „Konzeptpapier für ein gerechtes Staatsangehörigkeits-, Einbürgerungs-, und Wahlrecht“ finden Sie hier.

Fachtagung „Wohnen statt Unterbringung“ am 20./21. November im Grandhotel Cosmopolis, Augsburg

Liebe Kolleg:innen, sehr geehrte Interessierte,

hiermit möchten wir vom Projekt WosU zu unserer Fachtagung „Wohnen statt Unterbringung“ unseres Verbundprojekts einladen.

Themen sind u.a. community-basierte Beratungsansätze, Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt und Mietrecht.

Wann: Montag, 20. Nov. 2023 bis Dienstag, 21. Nov. 2023

Wo: Grandhotel Cosmopolis
Springergässchen 5, 86152 Augsburg

Bitte medlet euch über folgenden Anmeldelink an, wenn ihr teilnehmen werdet: https://eveeno.com/fachtagung-wohnen-statt-unterbringung

Gemeinsames Statement von 154 Organisationen

APPELL: Die Menschenwürde gilt für alle – auch für Geflüchtete! Gegen sozialrechtliche Verschärfungen und für die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes

Seit einigen Wochen werden beharrlich Sachleistungen und Leistungskürzungen für Geflüchtete gefordert. Dabei erhalten die Betroffenen schon jetzt vielfach lediglich die reduzierten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. In der Debatte werden Gruppen gegeneinander ausgespielt, und die Menschenwürde wird offen in Frage gestellt. Wir lehnen sozialrechtliche Verschärfungen ab und fordern: Das Asylbewerberleistungsgesetz muss abgeschafft und die Betroffenen müssen in das reguläre Sozialleistungssystem einbezogen werden.

Mit Bestürzung verfolgen wir die aktuelle politische Debatte über Asylsuchende, die zunehmend von sachfremden und menschenfeindlichen Forderungen dominiert wird. Die Diskussionen über Sozialleistungen sind dafür ein gutes Beispiel. Solange Geflüchtete bedürftig sind, haben sie Anspruch auf das sozialrechtlich definierte Existenzminimum. Nun geht es offenkundig darum, diesen grundlegenden Anspruch Asylsuchender einzuschränken, mit der Begründung, so könne die Zahl der Geflüchteten in Deutschland reduziert werden. Die im Raum stehenden Forderungen reichen von einer generellen Umstellung von Geld- auf Sachleistungen über diskriminierende Bezahlkarten und eine Kürzung des Existenzminimums bis hin zur Forderung, dass kranken Menschen eine medizinische Grundversorgung vorenthalten werden soll.

Diese Debatte suggeriert, Geflüchtete seien die zentrale Ursache für die zweifellos vorhandenen gesellschaftlichen Missstände wie fehlender Wohnraum oder fehlende Schul- und Kitaplätze. Diese haben jedoch andere Ursachen und würden auch bestehen, wenn Deutschland keine Asylsuchenden aufnehmen würde. Geflüchtete werden so zu Sündenböcken für die verfehlte Sozialpolitik der letzten Jahre, ohne dass dadurch die tatsächlich bestehenden Probleme gelöst werden. Wer aber Scheinlösungen präsentiert, verspielt Vertrauen in die politische Handlungsfähigkeit.

Bereits 2012 hat das Verfassungsgericht in einer wegweisenden Entscheidung das Recht jedes Menschen auf ein menschenwürdiges Existenzminimum festgehalten und dafür gesorgt, dass die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zumindest vorübergehend annähernd dem Hartz-IV-Niveau (heute „Bürgergeld“) entsprachen. Zugleich erteilte das höchste deutsche Gericht dem Ansinnen, Sozialleistungen zur Abschreckung Asylsuchender einzusetzen, eine deutliche Absage: „Die in Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz garantierte Menschenwürde ist migrationspolitisch nicht zu relativieren.“ (Beschluss vom 18.7.2012 – 1 BvL 10/10) Mit anderen Worten: Sozialleistungen dürfen nicht gekürzt werden, um Menschen von der Flucht nach Deutschland abzuschrecken. Rund zehn Jahre später, im Jahr 2022, verurteilte das Bundesverfassungsgericht eine zehnprozentige Kürzung der Grundleistungen für alleinstehende Geflüchtete, die in „Gemeinschaftsunterkünften“ leben müssen, als verfassungswidrig.

Im Übrigen ist die Behauptung, bessere soziale Bedingungen würden zu mehr Schutzsuchenden führen, seit langer Zeit wissenschaftlich widerlegt. Bereits heute erhalten Geflüchtete vor allem in den Erstaufnahmeeinrichtungen drastisch reduzierte Geldbeträge, neben einem Platz im Mehrbettzimmer, Kantinenessen und Hygienepaketen und einer oft unheilvoll verzögerten Gesundheitsversorgung. Kein Mensch, der aus einem Krieg oder vor politischer Verfolgung flieht, gibt die Flucht auf, weil er oder sie in Deutschland demnächst mit noch mehr Sachleistungen leben muss. Wenn in diesem Jahr 2023 das Bundesamt in über 70 Prozent aller Asylanträge, die bis September inhaltlich entschieden wurden, einen Schutzstatus feststellt, wird nur allzu deutlich, dass die Menschen nicht wegen der Sozialleistungen kommen, sondern hier Schutz suchen. Die Behauptung, von den geringen Asylbewerberleistungen würden relevante Geldbeträge in Herkunftsländer überwiesen oder im Nachhinein an Schlepper ausgehändigt, ist zynisch und realitätsfern.

Die Menschenwürde und das Sozialstaatsprinzip garantieren ein menschenwürdiges Existenzminimum – für alle Menschen. Wir sagen: Wer unterschiedliche Gruppen gegeneinander ausspielt und die Menschenwürde, Artikel 1 unserer Verfassung, offen in Frage stellt, wendet sich gegen zentrale Errungenschaften unserer Demokratie und des Sozialstaates. Und wer das durch das Bundesverfassungsgericht bestätigte Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum missachtet, unterminiert den Rechtsstaat. Wir erneuern deshalb den Appell, zu dem sich im laufenden Jahr bereits mehr als 200 Organisationen zusammenfanden: Es kann nicht zweierlei Maß für die Menschenwürde geben. Wir fordern das gleiche Recht auf Sozialleistungen für alle in Deutschland lebenden Menschen, ohne diskriminierende Unterschiede. Das Asylbewerberleistungsgesetz muss abgeschafft werden. Die Betroffenen müssen in das reguläre Sozialleistungssystem einbezogen werden.

Das obige Statement mit Liste der 154 Organisationen ist auch über diesen Link abrufbar: https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/Appell_AsylbLG_31.10.2023.pdf

BER-WORKSHOP: WIE WAR DAS MIT DER WIRKUNG UND DEM ANTRAG NOCHMAL…?

Antragstellung bei der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (LEZ) für Projekte ab 2024
‼️ Oft steht Ihr vor der Frage, wie Ihr durch Eure Projekte positive Veränderungen für Eure Zielgruppe, in deren Umfeld und am besten in der Gesellschaft bewirken könnt.
Aber was genau ist eigentlich Wirkung? Wie lässt sie sich planen? Und woher wisst Ihr, dass Ihr mit Eurem Projekt etwas erreicht habt? Wie helfen Euch Indikatoren dabei und wie könnt Ihr diese so formulieren, dass sie sowohl im Antrag als auch für Euer Projektmonitoring passend und hilfreich sind?
Erfahrt in diesem Workshop, wie Ihr mit Euren Projekten die größtmögliche Wirkung erzielt und wie Ihr konkret Anträge stellen könnt. Im ersten Teil taucht Ihr gemeinsam mit der Expertin Gabi Struck und Gleichgesinnten ein in die Welt der entwicklungspolitischen Projektarbeit und beleuchtet das Konzept der Wirkung ausführlich. Im zweiten Teil des Workshops beschäftigt Ihr Euch mit den praktischen Fragen, die zur Antragstellung bei der Stiftung Nord-Süd-Brücken und im LEZ-Förderprogramm gehören.
Wenn Ihr die Möglichkeit habt, bringt gerne ein Notebook mit. Stellt Euch auf viel Praxis ein!
Der Workshop ist Teil der BER-Qualfizierungsreihe ICH BRAUCH’ STRUKTUR! 2023. Er findet statt in Kooperation mit moveGLOBAL und der Stiftung Nord-Süd-Brücken.
⭕️ Datum: 05.10.2023 / Uhrzeit: 9:30 – 17:00 Uhr
⭕️ Referentinnen: Gabi Struck (Organisationsberaterin), Ruth Visser und Charlotte Schmid (SNSB) und Sabine Seiffert (BER)
⭕️ Teilnahmegebühr: 10 Euro (BER-Mitglieder) bzw. 25 Euro (externe NRO) – Mittagessen und Tagungsgetränke sind im Preis enthalten
⭕️ Verbindliche Anmeldung bitte bis 12. September unter: projekt@eineweltstadt.berlin
Weitere Details findet ihr hier: https://eineweltstadt.berlin

Lokale Dialogkonferenz 2023: Geflüchtete lokal empowern, inkludieren und Chancengerechtigkeit herstellen: feministische Perspektiven auf die Geflüchtetenarbeit in Berlin

 

Wir laden Sie herzlich zur Dialogkonferenz „Geflüchtete lokal empowern, inkludieren und Chancengerechtigkeit herstellen: feministische Perspektiven auf die Geflüchtetenarbeit in Berlin“ am 14. September 2023 von 14:30 bis 18:30 Uhr in Berlin ein. Im Rahmen der Konferenz werden aktuelle Chancen und Herausforderungen im Hinblick auf die Verbesserung von Teilhabe geflüchteter Frauen diskutiert und die gegenwärtige Situation geflüchteter Frauen in Berlin betrachtet. Der Fokus des Programms liegt hierbei auf dem aktuellen Stand der Geflüchtetenarbeit hinsichtlich der Situation geflüchteter Frauen in den Bereichen Zugänge zu gesundheitlicher Versorgung und Arbeitsmarktteilhabe sowie auf der Rolle von Migrant*innenselbstorganisationen in diesem Handlungsfeld.

Neben fachlichen Inputs wird es ein Fachgespräch mit Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und weiteren Akteuren der lokalen Geflüchtetenarbeit zum Thema „Rahmenbedingungen für die Verbesserung der Teilhabe geflüchteter Frauen“ geben.

 

Wann: 14. September 2023 von 14:30 bis 18:00 Uhr

Wo: Kiezkapelle, Neuer Friedhof St. Jacobi, Hermannstraße 99-105, 12051 Berlin

Die Einladung und das Programm finden Sie hier.

Ansprechperson: Laura Lachmann – gleichteilhaben@moveglobal.de

Vernetzungstreffen für Beiräte für Partizipation und Integration

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Dienstag, 19. September 2023, 17:00–20:00 Uhr

Berliner Landeszentrale für politische Bildung,

Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin

 

Das Angebot findet im Rahmen der EMVI-Workshopreihe in Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung statt.

Die Veranstaltung bietet den Mitgliedern der Bezirksbeiräte für Integration und Partizipation und den neu gewählten Mitgliedern des Landesbeirates für Partizipation die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung. An welchen Themen wird in anderen Bezirken gearbeitet und was können wir voneinander lernen? Drei Impulsvorträge zum Berliner Partizipationsgesetz, einem Überblick zu Integrationsräten in Deutschland und einem Blick nach Österreich führen in den Abend ein. Gespräche an Thementischen und beim Ausklang mit Imbiss bieten Gelegenheit zur Vernetzung zwischen den Bezirken und zwischen Landes- und Bezirksebene.

Programm

17.00 Uhr: Ankommen

18.00 Uhr: Impulsvortrag Katarina Niewiedzial, Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration: Demokratie stärken, Partizipation leben: zwei Jahre PartMigG, Stand der Umsetzung und Ausblick

18:10 Uhr: Impulsvortrag Rita Wiese-Kochankaite, Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI): Integrationsräte in Deutschland: ein Überblick

18.20 Uhr: Impulsvortrag (online) Irina Karamarković, Migrant:innenbeirat Graz: Beiräte in Österreich und das Potential europäischer Vernetzung.

18.30 Uhr: Austausch an Thementischen u.a. zu:

Zusammenarbeit zwischen den im Partizipationsgesetz genannten Akteuren

Diverse Gestaltung von Beteiligungsprozessen

Best Practise der Bezirksbeiräte

Demokratie für alle: politische Partizipation von Menschen mit Migrationsgeschichte im Bezirk

Beteiligungsplattform

19.30 Uhr: Ausklang mit kleinem Imbiss

 

Kooperationspartner*innen:

 

Diese Veranstaltung wird vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union mitfinanziert. Der Inhalt und die Meinungen, die in dieser Veranstaltung geäußert werden, geben ausschließlich die Ansichten der EMVI-Projektpartnerschaft wieder. Die Europäische Kommission übernimmt keine Verantwortung für die Verwendung der darin enthaltenen Informationen.

Online-Veranstaltungsreihe im Rahmen des Cross Culture Synergy Programms 2023 des Instituts für Auslandsbeziehungen–ifa

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Der Berliner Dachverband für Migrant*innenorganisationen moveGLOBAL e.V. und die ukrainische  Organisation Cedos laden Sie herzlich zu unserer Online-Veranstaltungsreihe im Rahmen des Cross Culture Synergy Programms, das durch das Institut für Auslandsbeziehungen (Ifa) gefördert wird, ein. Thematisch wird es um die Stärkung der Partizipation von Geflüchteten in kommunalen Entscheidungen zur Versorgung und Inklusion gehen.

Die Veranstaltungen wurdeb simultan auf Ukrainisch, Deutsch und Englisch übersetzt.

Eine Dokumentation der wichtigsten besprochenen Punkte finden Sie hier:

Dokumentation Deutsch

Dokumentation Englisch

Erste Veranstaltung:

Partizipation ukrainischer Geflüchteter bei der Notversorgung in deutschen und ukrainischen Kommunen

Dienstag, 5. September 2023

mit Inputs von:

Vitaliy Antonenko, Leiter der Militär Administration Bilokurakyne, Luhansk Region

Anastasiia Burau, Anwältin der Organisation Right to Protect (R2P)

Alissa Rentowitsch, Leadership & Teilhabe group facilitator, IsraAID Germany e.V.

Zhanna Kramer, Koordinatorin für die Community-Arbeit im Bezirk Lichtenberg von Berlin

Zweite Veranstaltung:

Langfristige Strategien für gelungene Partizipation von Geflüchteten in der Ukraine und in Deutschland

Mittwoch, den 20. September 2023 

mit Inputs von:

Nataliya Pryhornytska, Mitgründerin der Allianz Ukrainischer Organisationen

Julia Portnowa, Referentin für Partizipation bei der Berliner Integrationsbeauftragten in der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung

Der ukrainischen Organisation Stabilization Support Services (SSS)

Der staatlichen Regionalverwaltung Lviv (angefragt)

Dokumentation Deutsch

Dokumentation Englisch

Diese Veranstaltung wird vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union mitfinanziert. Der Inhalt und die Meinungen, die in dieser Veranstaltung geäußert werden, geben ausschließlich die Ansichten der EMVI-Projektpartnerschaft wieder. Die Europäische Kommission übernimmt keine Verantwortung für die Verwendung der darin enthaltenen Informationen.

Bild: ©Cedos

 

Abschlussveranstaltung des Projekts GeniAl am 28.09.2023

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Der DOSB lädt zur Abschlussveranstaltung im Projekt „GeniAl: Gemeinsam bewegen – gesund leben im Alter“ am 28. September 2023 nach Berlin ein.

Der DOSB sowie die fünf Teilprojekte laden Expert*innen aus Sport, Gesundheitswesen sowie Senior*innenarbeit und Interessierte aus allen gesellschaftlichen Bereichen in den Raum für solidarischen Miteinander (bUm: Paul-Linke-Ufer 21, 10999 Berlin) ein. Zum Abschluss des Projekts werden die zum Teil überraschenden Ergebnisse vorgestellt und diskutiert sowie Themen- und organisationsübergreifender Austausch ermöglicht.

Während der dreijährigen Projektlaufzeit im Projekt „GeniAl: Gemeinsam bewegen – gesund leben im Alter“ haben fünf Teilprojekte in Migrant*innenorganisationen und Sportverbänden Erfahrungen zu Gesundheits- und Bewegungsangeboten für ältere Menschen mit Migrationsgeschichte gesammelt, über die sie sich mit den Teilnehmer*innen austauschen wollen. Wie kann das Thema „Gesundheitsförderung älterer Menschen mit Migrationsgeschichte“ in Ihrer Organisation umgesetzt werden? Die Abschlussveranstaltung am 28. September 2023 in Berlin gibt dazu zahlreiche Anregungen und Ideen zur Umsetzung.

Dabei werden u.a. folgende Fragen diskutiert: Wie können bedarfsorientierte Gesundheitsangebote und -informationen geschaffen sowie sprachliche, kulturelle und soziale Barrieren minimiert werden, um einen niedrigschwelligen Zugang zu den Angeboten zu erleichtern?

Zivilgesellschaftliche Organisationen wie Wohlfahrtsverbände, Migrant*innenorganisationen oder Sportvereine können mit ihren gesundheitsförderlichen Angeboten Teilhabe ermöglichen und dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern. Derzeit leben ca. zwei Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte im Alter von 65 Jahren und älter in Deutschland. Modellrechnungen zufolge werden im Jahr 2032 in der über 65-jährigen Bevölkerung ca. 3,6 Millionen Menschen Migrationsbiografien aufweisen. Umso mehr gilt es, zukünftig mit ermöglichter Partizipation und neuen Konzepten die Diskrepanz zwischen hohem Bedarf und geringer Inanspruchnahme von gesundheitsfördernden Maßnahmen zu überwinden.

Zum Programm und zur Anmeldung

Weitere Informationen zum Projekt „GeniAl: Gemeinsam bewegen – gesund leben im Alter“ finden Sie auf der DOSB-Homepage oder auf dem Twitter-Kanal DOSB Sport & Integration.

Das Projektvorhaben wird mit Mitteln des Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie des Bundesministeriums für Gesundheit gefördert.